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Suser – der frische, erste Wein des Jahres

Es ist Zeit der Weinlese und das bedeutet es ist Zeit für Suser!

Vielleicht kennst du den ersten Wein des Jahres unter einem anderen Namen, wie Suuser oder Sauser.

Klar ist auf jeden Fall, wir lieben erfrischenden Traubenmost und wollen ihn geniessen, während wir können. Immerhin gibt es Suser nur für kurze Zeit.

Was ist Suser?

In der Schweiz wird Traubensaft in Gärung als Suser bezeichnet. Er wird aus weissen Trauben hergestellt. Das Getränk ist süss, frisch und prickelnd und hat nur einen sehr geringen Alkoholgehalt. Suser ist immer nur für eine kurze Zeit erhältlich, nämlich von Mitte September bis Ende Oktober. 

Suser gibt es direkt bei Winzern, aber auch im Supermarkt zu kaufen. Wichtig dabei ist zu beachten, dass der Saft sich aktiv in Gärung befindet. Das bedeutet, dass während die Flaschen im Supermarkt stehen, gärt der Saft weiter. 

Bei dem Vorgang der Gärung wird CO₂ freigesetzt, was für das Prickeln sorgt. Die Flaschen dürfen ausserdem auf keinen Fall geschüttelt oder hingelegt werden, da sie unter Druck stehen und leicht explodieren können. Das freigesetzte CO₂ wirbelt zudem die übrigen Hefepartikel auf, was den frühen Wein trüb macht.

weinlese junger wein
© Pexels

Welche anderen Bezeichnungen für Suuser gibt es?

Innerhalb der Schweiz gibt es zahlreiche unterschiedliche Bezeichnungen für den vergorenen Traubenmost. Je nach Region werden die Bezeichnungen Suser, Suuser oder Sauser verwendet.

Junger Wein in anderen Ländern

Andere Länder, ähnliche Sitten, andere Bezeichnung!

Natürlich gibt es den in der Schweiz so beliebten Suuser auch in anderen Ländern. Denn überall wird gerne der erste, junge Wein der Saison verkostet. 

Falls du ausserhalb der Schweiz unterwegs bist und nach Suser suchst, musst du nur wissen, wie du danach fragen musst. Hier eine kleine Zusammenfassung, wie Suser anderswo bezeichnet wird.

Federweisser in Deutschland

Bei unseren deutschen Nachbarn geniesst man den vergorenen Traubensaft als Federweisser. Üblicherweise hat er einen Alkoholgehalt von 5 Volumenprozent und befindet sich also auf halbem Weg zum Wein. Geht die Traubenlese los, findet man an jeder Ecke den beliebten Traubensaft, der auch als Rauscher, Sauser oder Brauser vermarktet wird.

In den Weinbauregionen Deutschland kann man überall die so beliebte Kombination aus Federweisser und Zwiebelkuchen probieren – der perfekte Start in den Herbst!

Sturm in Österreich

Der sogenannte Sturm aus Österreich ist gleichzusetzen mit Suser aus der Schweiz. In Österreich nimmt man die Herstellung des Sturms besonders ernst. So müssen die verwendeten Trauben zu 100 % aus Österreich stammen. Das ist im österreichischen Weingesetz so festgehalten. Sturm muss zudem einen Alkoholgehalt von mindestens 1 % haben, um als solcher bezeichnet werden zu können. 

Im Südosten von Österreich gibt es noch eine weitere Spezialität, der sogenannte Uhudlersturm. Er wird ausschliesslich in der Region um Eisenberg produziert. Es handelt sich dabei, um die frühe Version des Uhudlers, einem fruchtigen Roséwein, der nur in dieser Region hergestellt wird. Die Tradition des Uhudlers geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als ein Befall von Rebläusen fast alle in Europa heimischen Rebsorten vernichtete. Für den Uhudler wurden dann Rebsorten, die in Nordamerika heimisch sind und gegen diese Reblaus resistent sind, verwendet.

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